Donnerstag, 26. Februar 2015

Warum der Paketzusteller so wenig verdient

Allerorten, in Deutschland, wird sich beschwert daß die Mitarbeiter der Paketdienste recht wenig verdienen. Scheinselbstständigkeit löst das Problem nicht, Gewerkschaften sind recht machtlos und zwangsregulieren geht nicht neoliberal konform.
Was bleibt ist die Subventionierung des Einzelfalls per  Aufstockung durch ALG II.
Wenn man mal scharf nachdenkt dann vewundert das nicht.
Erinnern wir uns mal an früher. Östlich und westlich der Elbe war die Zustellung der Post ein staatliches Monopol. Es wurde ein wenig aus dem Steueraufkommen quersubventioniert und es war ein bischen langsam in der Ausführung seiner Leistungen. Die Mitarbeiter hatten eine ordentliche Ausbildung und ihre festen Arbeitsplätze und kannten ihre tägliche Routine aus dem ff. Das Paket kam, meist mit der Bahn, auf der örtlichen Hauptpost an, dann wurde es in eine Tour einsortiert. Dann fuhr ein relativ kleines Auto von dort  in ein Gebiet der Stadt und ein Mitarbeiter der Post hat das Paket zugestellt. Damit hatte er viel zu tun und ein anständiges Einkommen.
Heute kommen in die selbe Straße DHL, DPD, GLS, TNT, UPS, FedEx und Hermes und ein regionaler Wettbewerber. Jede Firma kommt mit einem dicken, teuren Transporter samt Fahrer.
In jeder Firma gibt es eine eigene Verteillogistik mit eigenen Depots. In jeder Firma gibt es Führungskräfte und Aktionäre die mitverdienen möchten und Bankkredite die bedient werden wollen. Auch die Verwaltungsbürokratie verdient über Steuern und Abgaben prächtig mit.
Fazit: Das was früher der Broterwerb für 2 Personen war wird jetzt von 7 Personen und umfangreicher teurer Technik gemacht. Es funktioniert ein wenig schneller ... und die versteckten Verluste zahlt, über sieben Ecken, der Steuerzahler. 

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