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Die geheime Bruderschaft der Schokoladenfabrikanten: Wie ein Pakt den Süßwarenmarkt veränderte

Die Geschichte der Schokolade ist äußerst spannend. Es begann in Mesoamerika mit dem Anbau von Kakao.¹ Dort stellte man schon vor Europa Schokolade her. Europäer brachten sie dann nach Europa.

Mesoamerika bezeichnet eine Siedlungslandschaft und ein Kulturareal in Mittelamerika. Es umfasst großräumige Gebiete der heutigen Staaten Mexiko, Belize, Guatemala, El Salvador, Honduras, Nicaragua und Costa Rica. In Mesoamerika entwickelten sich die ersten frühen Kulturen des Kontinents, wie die Maya, die Zapoteken und die Olmeken. Diese Kulturen hatten viel gemeinsam, darunter den Anbau von Mais, rituelle Ballspiele, Pyramiden und ein Kalendersystem. Der Begriff “Mesoamerika” wurde 1943 von dem deutschen Anthropologen Paul Kirchhoff geprägt und umfasst geografisch im Wesentlichen den Süden Mexikos mit Yucatán sowie die heutigen Staaten Guatemala, Belize, El Salvador und den Westen von Honduras

Im 18. und 19. Jahrhundert tauchten die ersten großen Schokoladenfirmen auf. Sie begannen mit der Massenproduktion.¹ Bekannte Marken wie Lindt und Hershey waren am Anfang.

Was man nicht wusste: Hinter den Kulissen gab es ein geheimes Abkommen unter den Firmen. Sie teilten den Markt auf und hielten Preise hoch.¹ Dadurch gab es weniger Auswahl. Gleichzeitig beeinflussten sie die Süßwarenbranche stark.

Schlüsselerkenntnisse

Die Schokoladenindustrie hat eine faszinierende Geschichte, die bis in die Anfänge des Kakaoanbaus in Mesoamerika zurückreicht.
Im 18. und 19. Jahrhundert entstanden die ersten großen Schokoladenunternehmen, die die industrielle Massenproduktion vorantrieben.
Die Schokoladenfabrikanten schlossen einen geheimen Pakt, um den Markt untereinander aufzuteilen und hohe Preise zu halten.
Dieser Pakt führte zu Kartellbildung und Einschränkung der Produktvielfalt, mit Auswirkungen auf die gesamte Süßwarenindustrie.
Die Folgen des Paktes prägten den modernen Süßwarenmarkt und legten den Grundstein für eine Milliardenindustrie.

Ursprünge der Schokoladenindustrie

Die Geschichte der Schokolade beginnt in Mesoamerika.² Dort wuchs der Kakaobaum, lange bevor Schokolade hergestellt wurde.² Rund um das Jahr 1500 v. Chr. fand in Mexiko die Entdeckung der Kakaopflanze statt.² Die Azteken und Maya nutzten Kakaobohnen für ein bitteres Getränk bei Ritualen.³

Verbreitung von Schokolade nach Europa

Die Eroberung Amerikas öffnete Europa die Tür für Schokolade.² Zurückgeführt wird dies auf Christoph Kolumbus (1451 - 1506) im 16. Jahrhundert.⁴ Schokolade war anfänglich nur für den Adel erschwinglich.⁴ Doch sie wurde schnell beliebter und für mehr Menschen zugänglich.

Kakaoanbau und -verarbeitung in Mesoamerika

In Mesoamerika war der Anbau und die Verarbeitung von Kakao schon früh von Bedeutung.² Es gab Lager mit bis zu 960 Tonnen Kakaobohnen.² Europäer nutzten die Kenntnisse der Einheimischen, als sie Schokolade herzustellen begannen.³

https://www.youtube.com/watch?v=i1SBXqW25-A

Entstehung von Schokoladenunternehmen

Die Anfänge der großen Schokoladenhersteller liegen im 18. Jahrhundert. Firmen wie Lindt in der Schweiz und Cadbury in Großbritannien begannen damals. Sie stellten Schokolade in großen Mengen her.⁴

Industrielle Massenproduktion im 19. Jahrhundert

Im 19. Jahrhundert ging die Entwicklung weiter. Mit neuen Technologien wurde die Massenproduktion möglich. So entstanden Marken wie Hershey, die weltweit bekannt wurden.

Während es keine spezifische Allianz gibt, die den modernen Süßwarenmarkt prägte, haben einige Unternehmen in dieser Zeit bedeutende Entwicklungen vorangetrieben. Hier sind einige der großen Schokoladenhersteller, die in den 1920er Jahren aktiv waren:

Mars Wrigley Confectionary (USA): Dieser Nahrungsmittelkonzern ist bekannt für Marken wie Mars Riegel, Snickers, Twix, M&M’s, Bounty und Milky Way. Mit einem Umsatz von rund 22 Milliarden US-Dollar war Mars führend.

Ferrero Group (Italien): Ferrero, 1946 gegründet, ist berühmt für Produkte wie Ferrero Rocher, Hanuta, Duplo und Mon Cheri. Ihr Umsatz betrug 2022 etwa 13 Milliarden US-Dollar.

Mondelez International (USA): Ehemals als Kraft Foods bekannt, erwirtschaftete Mondelez 2012 einen Umsatz von rund 12 Milliarden US-Dollar mit Marken wie Milka, Toblerone und Oreo.

Meiji Holdings Co. Ltd. (Japan): Dieses Unternehmen wurde 2009 in Tokio gegründet und erzielte 2022 einen Umsatz von etwa 9,7 Milliarden US-Dollar. Es vertreibt über 130 schokoladenbasierte Süßigkeiten hauptsächlich in Japan und auf dem asiatischen Markt.

Hershey Company (USA): Hershey’s, 1894 in Pennsylvania gegründet, ist bekannt für Schokoriegel und -cremes. Ihr Umsatz belief sich 2022 auf circa 8,5 Milliarden US-Dollar.

Nestlé (Schweiz): Als weltgrößter Nahrungsmittelkonzern liegt Nestlé in der Sparte Schokoladen und Süßwaren auf Platz 6. Bekannte Marken sind After Eight, Smarties, Choco Crossies, Lions und KitKat.

Chocoladefabriken Lindt & Sprüngli AG (Schweiz): Dieser Schokoladenhersteller aus der Schweiz erzielte einen Umsatz von rund 4,6 Milliarden US-Dollar. Ihr Sortiment umfasst verschiedene Schokoladentafeln, -kugeln und Hohlkörper.

Die Erfindung neuer Maschinen revolutionierte die Schokoladenherstellung. Die Preise sanken und viele Menschen konnten sich Schokolade leisten. Sie wurde ein Produkt, das jeder kaufen konnte.⁴

Schokoladenindustrie

Wichtige Schokoladenmärkte weltweit

Die Schokoladenindustrie ist heute überall auf der Welt präsent. Große Konsumenten finden sich in Ländern wie den USA, Deutschland, Großbritannien und der Schweiz.⁵

Marktführende Schokoladenunternehmen

Einige Schokoladenfirmen sind weltweit führend geworden. Dazu zählen Nestlé, Mondelez, Mars und Hershey. Sie bieten weltbekannte Marken an.⁶

Nur wenige Unternehmen beherrschen den Schokoladenmarkt. Sie setzen hohe Preise fest und kontrollieren den Wettbewerb. Das wirkt sich auf uns, die Verbraucher, aus.⁷

Land	Pro-Kopf-Konsum (kg)	Exportquote (%)
Schweiz	11,0 (2016)⁷	65,7% (2016)⁷
Deutschland	11,10 (2015)⁷	N/A
Schweiz	9,9 (2020)⁷	70% (2020)⁷
Schweiz	N/A	10,8% (2021)⁷
Schweiz	N/A	4,7% (2022)⁷
Schweiz	9,9 (2020)⁷	43% (2020)⁷
Schweiz	N/A	185'639 Tonnen (2021)⁷
Schweiz	N/A	1'764 Mio. CHF (2021)⁷

In der Tabelle sind wichtige Schokoladenkonsumenten und -exporteure aufgelistet. Die Schweiz spielt eine wichtige Rolle in der Branche.

Der geheime Pakt der Schokoladenfabrikanten

Die Top-Schokoladenfabrikanten taten sich zusammen, um stark zu bleiben.⁸ Sie teilten den Markt auf. So konnten sie die Preise hoch halten.⁸

Sie bildeten ein Kartell, das den Marktzugang für Neues begrenzte.⁹ Das gab Herstellern mehr Gewinn und den Käufern weniger Auswahl.⁹

Dieser Pakt veränderte den Süßwarenmarkt für immer.¹⁰ Einige Firmen bekamen ein Monopol. Das machte Schokolade und Co. teurer.¹⁰

https://www.youtube.com/watch?v=Tx1sDHOOg50

Folgen des Paktes für den Süßwarenmarkt

Die Schokoladenfabrikanten machten einen geheimen Pakt. Sie bildeten ein Kartell, das den Markt bestimmte.¹¹ Einige Firmen dominierten den Markt und kontrollierten Preise und Produkte.

So hielten die Hersteller die Preise hoch. Und sie begrenzten die Auswahl für Verbraucher.¹² Käufer mussten mehr bezahlen und hatten weniger verschiedene Sorten zur Wahl.

Kartellbildung und Marktaufteilung

Das Kartell beeinflusste die ganze Süßwarenindustrie. Andere Hersteller wurden angetrieben, ähnliche Machtstrategien zu nutzen.¹³

Schokoladenzutaten und Produktionsprozesse

Schokolade besteht aus Kakaomasse, Kakaobutter, Zucker und anderen Sachen wie Milch oder Aromen.¹⁴ Ein Kakaobaum macht Früchte mit 40 bis 50 Bohnen. Das ist genug für eine Schokoladentafel.¹⁴ Der Weg zur Schokolade beinhaltet viele Schritte. Angefangen bei der Ernte bis zum Endprodukt.

Nach der Ernte lässt man die Bohnen fermentieren, trocknen, rösten und mahlen. So entsteht Kakaomasse.¹⁴ Beim Fermentieren zerlegen Enzyme Eiweiße in Aminosäuren. Das sorgt später für die Aromen beim Rösten. Zur Kakaomasse fügt man Kakaobutter, Zucker und mehr hinzu, um Schokolade zu machen.

¹⁴ Schokolade wird manchmal bis zu 24 Stunden genau bearbeitet (Conchieren). Damit wird die Schokolade geschmeidiger und gleichmäßiger.¹⁴ Beim Abkühlen können sich Fettkrümel (Fettreif) bilden. Um das zu verhindern, mischt man vorher Musterkristalle ein.

¹⁴ Milchschokolade kann über 600 verschiedene Stoffe beinhalten. Das hat das Institut in München herausgefunden.⁵ Schokoladenherstellung heute ist sehr modern. Große Firmen nutzen Maschinen, um kostengünstiger zu produzieren und ihre Produkte besser zu verkaufen.

Ethische Aspekte der Schokoladenindustrie

In der Kakaoproduktion arbeiten viele Kinder unter schlimmen Bedingungen. Sie bekommen wenig Geld und setzen ihre Gesundheit aufs Spiel.¹⁵ Rund 152 Millionen Kinder weltweit arbeiten, viele davon in Westafrika. Dort ist der Kakaoanbau sehr wichtig.¹⁵ Große Schokoladenfirmen werden kritisiert, weil sie nicht genug tun, um Kinderarbeit zu stoppen.

Faire Arbeitsbedingungen in der Kakaoproduktion

Einige Schokoladenfirmen kämpfen gegen diese Probleme. Sie setzen auf Zertifikate wie Fairtrade.¹⁶ Bei Tony's haben sie 387 Fälle von illegaler Kinderarbeit gefunden. Davon haben sie 221 verbessert.¹⁶ Ihr Ziel ist es, den Kakaoanbauern bessere Preise und Arbeitsbedingungen zu geben.

Nachhaltigkeit und Umweltschutz

Die Umwelt leidet oft für die Schokoladenproduktion. Wälder werden für Kakao abgeholzt und das schadet der Natur.¹⁵ Viele Firmen versuchen deshalb, weniger umweltschädlich zu sein. Sie wollen bessere Produktionswege nutzen.

¹⁵ Billige Schokolade ist oft ungesund. Sie enthält zu viel Zucker und schadet der Gesundheit.¹⁵ Fair Trade und Rainforest Alliance wollen für bessere Bedingungen sorgen.

¹⁵ Kleine Bauern können sich nicht immer die teuren Zertifikate leisten. Marken wie Divine Chocolate und Taza Chocolate helfen mit fairem Handel. Sie bezahlen gerechte Löhne und achten auf die Natur.

Schokoladentrends und Innovationen

Die Schokoladenindustrie sucht immer nach neuesten Trends. Sie will damit die Konsumenten begeistern. Neue Produkte wie vegane und fair gehandelte Schokolade erobern den Markt. Auch spannende Geschmacksrichtungen sind gefragt.¹⁷

Neue Technologien wie 3D-Druck revolutionieren die Schokoladenherstellung. Das ermöglicht es, individuelle Formen und Designs zu kreieren. Kunden können so ihre eigenen Schokoladenwünsche umsetzen lassen.¹⁸

Schokoladenfabriken achten heute stärker auf die Gesundheit ihrer Kunden. Sie entwickeln daher Produkte mit weniger Zucker und Fett. Auch Bio-Schokolade gewinnt an Bedeutung.¹⁷

Trend	Beschreibung	Beispiele
Vegane und allergenfreie Schokolade	Schokolade ohne Milch, Gluten oder andere Allergene	Barry Callebaut's NXT-Range
Alternative Süßungsmittel	Zucker wird durch gesündere Alternativen wie Maltit ersetzt	Neue Schokoladenrezepturen
Snacks und To-go-Produkte	Schokolade wird in handliche Formate für unterwegs gebracht	Schokoladenriegel, Konfekt
Optik und Präsentation	Visuelle Attraktivität, besonders für Social Media	"Instagrammable" Schokolade
Nachhaltigkeit und Rückverfolgbarkeit	Transparente Herkunft und Produktionsprozesse	Zertifizierungen wie Fairtrade
Premium-Schokolade	Hochwertige Zutaten und Verarbeitung	Exklusive Schokoladenmarken
Vielseitige Verwendung	Schokolade in herzhaften Gerichten, nicht nur süß	Schokolade in Saucen, Brotaufstrichen
Umweltfreundliche Verpackungen	Reduktion von Plastikverpackungen	Alternativen aus nachhaltigen Materialien

Mit diesen Trends und Ideen reagiert die Schokoladenindustrie auf neue Wünsche. Sie orientiert sich an den Bedürfnissen ihrer Kunden.¹⁷¹⁸

Fazit

Die Schokoladenindustrie hat eine spannende Geschichte. Sie startete mit dem Anbau von Kakao in Mesoamerika. Heute wird Schokolade auf der ganzen Welt hergestellt.¹⁹ Früher haben Schokoladenhersteller zusammen gearbeitet, um den Markt zu kontrollieren.

Jetzt wird die Schokoladenwelt von ein paar großen Firmen gelenkt.¹⁹ Diese Großunternehmen beeinflussen, welche Schokoladen wir kaufen können. Sie machen das, indem sie den Wettbewerb kleinhalten.

Die Leute achten immer mehr auf Umwelt und Ethik. Das betrifft auch die Schokoladenherstellung.²⁰ Unternehmen müssen nun umdenken. Sie müssen nachhaltiger und fairer produzieren.

Es gibt aber auch gute Nachrichten.²⁰ Neue Ideen wie faire und umweltfreundliche Schokolade verbreiten sich. Sie bieten eine Chance für die Schokoladenwelt, besser zu werden.

FAQ

Woher stammt die Schokolade ursprünglich?

Die Schokolade kommt aus Mesoamerika. Dort wächst der Kakaobaum. Die Azteken und Maya nutzten Kakaobohnen für ein bitteres Getränk.

Wie verbreitete sich Schokolade in Europa?

Die Spanier brachten Schokolade im 16. Jahrhundert nach Europa. Anfangs war sie nur für den Adel. Später liebten sie alle Schichten der Bevölkerung.

Wann entstanden die ersten großen Schokoladenhersteller?

Europas erste Schokoladenhersteller gab es im 18. Jahrhundert. Firmen wie Lindt und Cadbury begannen mit der industriellen Produktion.

Wie trieb die Industrialisierung die Schokoladenproduktion voran?

Im 19. Jahrhundert entwickelten sich Massenproduktionstechniken weiter. Das machte Schokolade für mehr Leute bezahlbar. Marken wie Hershey wurden international bekannt.

Welche Länder sind die größten Schokoladenkonsumenten?

Länder wie die USA, Deutschland, Großbritannien und die Schweiz lieben Schokolade am meisten.

Welche Unternehmen dominieren den globalen Schokoladenmarkt?

Nestlé, Mondelez, Mars und Hershey gehören zu den Top-Firmen. Sie sind weltweit erfolgreich mit ihren Marken bekannt.

Was war der Zweck des geheimen Pakts der Schokoladenfabrikanten?

Die Spitzenunternehmen schlossen einen Pakt. Sie wollten sich den Markt teilen und hohe Preise verlangen.

Welche Folgen hatte der geheime Pakt für den Süßwarenmarkt?

Das Kartell verringerte den Wettbewerb und die Auswahl. So konnten die Hersteller ihre Gewinne steigern und monopolisieren den Markt teilweise.

Aus welchen Zutaten besteht Schokolade?

Schokolade enthält vor allem Kakaobohnen und Zucker. Zusätzlich kommen Kakaobutter, Milch und Aromen in den Genuss.

Welche ethischen Probleme gibt es in der Kakaowirtschaft?

Kinderarbeit und niedrige Löhne sind in der Kakaoproduktion kein seltenes Problem. Große Firmen setzen sich für bessere Arbeitsbedingungen ein.

Welche Trends prägen die Schokoladenindustrie?

Die Industrie setzt auf Innovationen, um Kundenwünsche zu erfüllen. Dazu gehören vegane und fair gehandelte Schokolade und neue Aromen.